Oper
Die deutsche Sopranistin Evelyn Herlitzius studierte an der Hochschule für Musik und Theater Hamburg. Von 1997 bis 2000 war sie Ensemblemitglied an der Semperoper Dresden. Hier war sie u.a. als Isolde (Tristan und Isolde), Sieglinde (Die Walküre), Brünnhilde (Die Walküre, Siegfried und Götterdämmerung), Kundry (Parsifal), Salome und Klytämnestra (Elektra) zu erleben. 2002 wurde Evelyn Herlitzius zur Sächsischen Kammersängerin ernannt. Ihr Debüt bei den Bayreuther Festspielen gab Evelyn Herlitzius 2002 als Brünnhilde. Sie übernahm diese Rolle auch in den Ring-Aufführungen 2003 und 2004. 2006 und 2007 war sie in Bayreuth als Kundry, 2010 als Ortrud in einer Neuproduktion von Lohengrin und 2015 als Isolde zu erleben. 2011 gab sie als Färberin unter Christian Thielemann ihr Debüt bei den Salzburger Festspielen, wohin sie 2017 für Goneril in Reimanns Lear unter Franz Welser-Möst zurückkehrte. Zu wichtigen Engagements der vergangenen Saisonen zählen Ortrud an der Pariser Opéra, ihr Debüt an der New Yorker Metropolitan Opera als Kundry, die Amme (Die Frau ohne Schatten) beim Verbier Festival, die Küsterin (Jenůfa) an der Niederländischen Nationaloper in Amsterdam, an der Berliner Staatsoper und am Grand Théâtre de Genève, eine szenische Deutung von Mahlers Das Lied von der Erde an der Staatsoper Stuttgart und Madame de Croissy (Dialogues des Carmélites) am Opernhaus Zürich. Am Hessischen Staatstheater Wiesbaden gab sie 2022/23 mit Fidelio ihr Debüt als Regisseurin. An der Semperoper gab sie 2023 ihr Rollendebüt als Gräfin in der Neuproduktion Pique Dame und ist in dieser Saison mit einem weiteren Rollendebüt als Herodias in der Wiederausnahme Salome zu erleben.
(Stand: 2024)