Eine Hochzeitsfeier verwandelt sich in einen packenden Psychothriller, in dem die dunkle Vergangenheit die Gegenwart einholt.
Oper in fünf Akten
Finnisches Originallibretto von Sofi Oksanen. Multilinguale Übersetzung & Dramaturgie von Aleksi Barrière
In englischer, finnischer, tschechischer, französischer, rumänischer, schwedischer, deutscher, spanischer und griechischer Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln
Premiere
15. März 2025
Termine & Besetzungen
- Musikalische Leitung Maxime Pascal
- Inszenierung Lorenzo Fioroni
- Bühne Paul Zoller
- Kostüme Annette Braun
- Licht Fabio Antoci
- Chor Jonathan Becker
- Sounddesign Timo Kurkikangas
- Dramaturgie Dorothee Harpain
- The Waitress (Tereza) Paula Murrihy
- The Bride (Stela) Rosalia Cid
- The Mother-In-Law (Patricia) Anu Komsi
- The Bridegroom (Tuomas) Mario Lerchenberger
- The Father-In-Law (Henrik) Markus Butter
- The Priest Jukka Rasilainen
- The Teacher Fredrika Brillembourg
- Schülerin 1 (Markéta) Venla Blom
- Schülerin 2 (Lilly) Jessica Elevant
- Schülerin 3 (Iris) Nusch Batut
- Schüler 4 (Anton) Simon Jensen
- Schüler 5 (Jerónimo) Carlo Neviio Wilfart
- Schülerin 6 (Alexia) Olga Heikkilä
- Musikalische Leitung Maxime Pascal
- Inszenierung Lorenzo Fioroni
- Bühne Paul Zoller
- Kostüme Annette Braun
- Licht Fabio Antoci
- Chor Jonathan Becker
- Sounddesign Timo Kurkikangas
- Dramaturgie Dorothee Harpain
Mit freundlicher Unterstützung der Stiftung Semperoper – Förderstiftung
- The Waitress (Tereza) Paula Murrihy
- The Bride (Stela) Rosalia Cid
- The Mother-In-Law (Patricia) Anu Komsi
- The Bridegroom (Tuomas) Mario Lerchenberger
- The Father-In-Law (Henrik) Markus Butter
- The Priest Jukka Rasilainen
- The Teacher Fredrika Brillembourg
- Schülerin 1 (Markéta) Venla Blom
- Schülerin 2 (Lilly) Jessica Elevant
- Schülerin 3 (Iris) Nusch Batut
- Schüler 4 (Anton) Simon Jensen
- Schüler 5 (Jerónimo) Carlo Neviio Wilfart
- Schülerin 6 (Alexia) Olga Heikkilä
- Musikalische Leitung Maxime Pascal
- Inszenierung Lorenzo Fioroni
- Bühne Paul Zoller
- Kostüme Annette Braun
- Licht Fabio Antoci
- Chor Jonathan Becker
- Sounddesign Timo Kurkikangas
- Dramaturgie Dorothee Harpain
Mit freundlicher Unterstützung der Stiftung Semperoper – Förderstiftung
- The Waitress (Tereza) Paula Murrihy
- The Bride (Stela) Rosalia Cid
- The Mother-In-Law (Patricia) Anu Komsi
- The Bridegroom (Tuomas) Mario Lerchenberger
- The Father-In-Law (Henrik) Markus Butter
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- The Teacher Fredrika Brillembourg
- Schülerin 1 (Markéta) Venla Blom
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- Schülerin 3 (Iris) Nusch Batut
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- Schüler 5 (Jerónimo) Carlo Neviio Wilfart
- Schülerin 6 (Alexia) Olga Heikkilä
- Musikalische Leitung Maxime Pascal
- Inszenierung Lorenzo Fioroni
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- Licht Fabio Antoci
- Chor Jonathan Becker
- Sounddesign Timo Kurkikangas
- Dramaturgie Dorothee Harpain
Mit freundlicher Unterstützung der Stiftung Semperoper – Förderstiftung
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- Schülerin 1 (Markéta) Venla Blom
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- Schüler 4 (Anton) Simon Jensen
- Schüler 5 (Jerónimo) Carlo Neviio Wilfart
- Schülerin 6 (Alexia) Olga Heikkilä
- Musikalische Leitung Maxime Pascal
- Inszenierung Lorenzo Fioroni
- Bühne Paul Zoller
- Kostüme Annette Braun
- Licht Fabio Antoci
- Chor Jonathan Becker
- Sounddesign Timo Kurkikangas
- Dramaturgie Dorothee Harpain
Mit freundlicher Unterstützung der Stiftung Semperoper – Förderstiftung
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- The Bride (Stela) Rosalia Cid
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- The Priest Jukka Rasilainen
- The Teacher Fredrika Brillembourg
- Schülerin 1 (Markéta) Venla Blom
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- Schülerin 3 (Iris) Nusch Batut
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- Schüler 5 (Jerónimo) Carlo Neviio Wilfart
- Schülerin 6 (Alexia) Olga Heikkilä
- Musikalische Leitung Maxime Pascal
- Inszenierung Lorenzo Fioroni
- Bühne Paul Zoller
- Kostüme Annette Braun
- Licht Fabio Antoci
- Chor Jonathan Becker
- Sounddesign Timo Kurkikangas
- Dramaturgie Dorothee Harpain
Mit freundlicher Unterstützung der Stiftung Semperoper – Förderstiftung
- The Waitress (Tereza) Paula Murrihy
- The Bride (Stela) Rosalia Cid
- The Mother-In-Law (Patricia) Anu Komsi
- The Bridegroom (Tuomas) Mario Lerchenberger
- The Father-In-Law (Henrik) Markus Butter
- The Priest Jukka Rasilainen
- The Teacher Fredrika Brillembourg
- Schülerin 1 (Markéta) Venla Blom
- Schülerin 2 (Lilly) Jessica Elevant
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- Bühne Paul Zoller
- Kostüme Annette Braun
- Licht Fabio Antoci
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Mit freundlicher Unterstützung der Stiftung Semperoper – Förderstiftung
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Mit freundlicher Unterstützung der Stiftung Semperoper – Förderstiftung
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- The Father-In-Law (Henrik) Markus Butter
- The Priest Jukka Rasilainen
- The Teacher Fredrika Brillembourg
- Schülerin 1 (Markéta) Venla Blom
- Schülerin 2 (Lilly) Jessica Elevant
- Schülerin 3 (Iris) Nusch Batut
- Schüler 4 (Anton) Simon Jensen
- Schüler 5 (Jerónimo) Carlo Neviio Wilfart
- Schülerin 6 (Alexia) Olga Heikkilä
Außerdem
Kurz gefasst
Lässt sich die Vergangenheit leugnen, die Erinnerung auslöschen? Nach einem Amoklauf an einer internationalen Schule bleiben Mitschüler*innen, Eltern, Lehrer*innen fassungslos und traumatisiert zurück. Der minderjährige Täter wird in die Psychiatrie eingewiesen. Zehn Jahre später feiert Stela mit ihrem Bräutigam Tuomas, den sie in ihrem Heimatland Rumänien kennengelernt hat, seinen Eltern und dem Priester ihre Hochzeit. Sie ist glücklich und fragt nicht, warum so wenige Gäste da sind. Doch die Kellnerin deutet an, dass es etwas gibt, das Stela nicht weiß – dass der Bräutigam noch einen Bruder hat.
Nicht ohne Grund wird Innocence, die fünfte und letzte Oper der finnischen Komponistin Kaija Saariaho (1952–2023), nach der umjubelten Uraufführung 2021 im Rahmen des Festivals d’Aix-en-Provence, mit ebenso großem Erfolg in London, Helsinki und Amsterdam gezeigt. Sie behandelt ein Thema, das kaum aktueller sein könnte: Was geschieht mit einer Gesellschaft nach solch einem grausamen, verstörenden Gewaltakt? Wie lässt sich ein Trauma überwinden? Gemeinsam mit der Librettistin Sofi Oksanen und dem Dramaturgen Aleksi Barrière schuf Kaija Saariaho einen packenden, ergreifenden Psychothriller, der schonungslos Schicht für Schicht die Schuldverstrickungen der Figuren offenlegt und dennoch die Frage nach der (Un-)Schuld jedes Einzelnen offen lässt.
Handlung
Die Geschichte entfaltet sich auf zwei Ebenen: Zum einen findet eine Hochzeitsfeier im Helsinki der Gegenwart statt, zum anderen erzählen sieben Personen von den Folgen eines traumatischen Ereignisses, das zehn Jahre zuvor geschah. Erst nach und nach wird deutlich, wie sehr beide Handlungsstränge miteinander verwoben sind …
Erster Akt
Tuomas und Stela feiern Hochzeit. Sie haben sich in Bukarest kennengelernt und die Rumänin Stela ist ihrem Mann in seine Heimat Finnland gefolgt. Die Eltern des Bräutigams, Patricia und Henrik, freuen sich über das Glück ihres Sohnes. Der Vater ist der Meinung, man hätte der Braut von „der Tragödie“ erzählen sollen, doch die Mutter überredet ihn, es nicht zu tun.
Sechs ehemalige Schüler*innen und eine Lehrerin erzählen von den Folgen eines traumatischen Vorfalls, der sich zehn Jahre zuvor an einer internationalen Schule ereignete. Seither fällt es ihnen schwer, an einem „normalen“ Alltag teilzunehmen.
Zweiter Akt
Tereza ist kurzfristig als Kellnerin eingesprungen und erfährt erst bei der Ankunft, wessen Hochzeit sie beiwohnt: Schockiert stellt sie fest, dass die Braut einen Namen annimmt, der ihr Leben zehn Jahre zuvor zerstörte.
Die Eltern des Bräutigams geraten in Streit: Als die Mutter sich wünscht, der erstgeborene Sohn könne auch noch zur Hochzeit kommen, erklärt der Vater sie für verrückt. Der Sohn gehöre nach „der Tragödie“ nicht mehr zur Familie.
Die Lehrerin und die ehemaligen Schüler*innen erinnern sich, was sie am Morgen der Tragödie getan haben. Eine von ihnen – Markéta, die Tochter Terezas – kam dabei ums Leben. Tereza fällt es schwer, dies zu akzeptieren und ihre Tochter loszulassen.
Dritter Akt
Tereza muss schockiert feststellen, dass die Braut nichts von der Tragödie weiß. Währenddessen bemüht sich der Priester, Patricia zu trösten, die sich vorwirft, ein Monster großgezogen zu haben. Tereza erfährt, dass der Attentäter kurz vor der Hochzeit entlassen wurde und beschuldigt den Vater des Bräutigams, für die Tat mitverantwortlich zu sein. Er versucht, sie zu beruhigen.
Die Lehrerin und die ehemaligen Schüler*innen erinnern sich an den Tag des Amoklaufs: Zehn Schüler*innen und ein Lehrer starben. Es gab große mediale Aufmerksamkeit, Politiker*innen und Journalist*innen nahmen an den Gedenkveranstaltungen teil. Während das öffentliche Interesse bald nachließ, mussten die Trauernden „lernen, nicht zu erinnern“.
Vierter Akt
Tereza enthüllt vor der Braut die Wahrheit: Der Bräutigam ist der Bruder des Amokläufers. Patricia entgegnet, dass Markéta auch kein Engel gewesen sei – sie habe Spottlieder über ihren Sohn gedichtet.
Der Täter wurde von seinen Mitschüler*innen gemobbt. Sie zwangen ihn, sich im Duschraum auszuziehen, filmten es und verbreiteten die Videos. Nur in Iris fand der Täter eine Verbündete: Gemeinsam schossen sie in der Kiesgrube auf Fotos der Klassenkamerad*innen.
Fünfter Akt
Stela stellt Tuomas zur Rede. Trotz des Vorfalls liebt sie ihn noch immer. Doch Tuomas glaubt nicht an eine gemeinsame Zukunft. Erstmals erzählt er, dass sein Bruder, Iris und er den Amoklauf gemeinsam planten. Iris und er schreckten im letzten Moment zurück und vernichteten alle Hinweise, die zu ihnen führten. Tuomas hätte die Tat verhindern können, aber er hielt seinen Bruder für einen Helden und liebt ihn trotz aller Scham- und Schuldgefühle noch immer.
Epilog
Trotz der traumatischen Erfahrung gelingt es einigen der damaligen Schüler*innen, ein neues Leben zu beginnen. Markéta bittet ihre Mutter Tereza, sie gehen zu lassen.